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Gin wird meist aus Getreide oder Melasse hergestellt und erhält seinen charakteristischen Geschmack aus der Aromatisierung mit Gewürzen, darunter vor allem Koriander und Wacholderbeeren. Der Name leitet sich indirekt vom botanischen Namen des Wacholders Juniperus ab, wobei manchmal die auf Englisch so genannten juniper berries als Namensgeber genannt werden, meist aber das niederländische Vorläufergetränk Genever. Weitere Bestandteile wechseln von Hersteller zu Hersteller, beispielsweise Ingwer, Muskat, Orangenschalen (Flavedo), Paradiesapfelkerne.
Insgesamt kommen bei der Gin-Herstellung etwa 120 verschiedene Zutaten als Aromen und Wirkstoffe zum Einsatz. Die Aromatisierung geschieht nicht nachträglich, sondern während der Destillation. Es gibt je nach Aromaträger zwei übliche Verfahren, die nebeneinander oder gleichzeitig angewendet werden: Entweder werden die Alkoholdämpfe direkt über die Gewürze geleitet und nehmen dabei die Aromen mit oder die Gewürze werden in die Kornmaische gemischt und mit dieser destilliert (Mazeration). In der Europäischen Union und der Schweiz muss Gin heute einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Volumenprozent besitzen. Die besseren Abfüllungen gehen jedoch nicht unter 47 Volumenprozent, da sonst der Geschmack vor dem Hintergrund der Gewürzaromen unrund wirkt. In der Sprache der Connaisseurs sagt man, die Spirituose sei rau, hart oder kratzig. Generell lässt sich sagen, dass die stärkeren Abfüllungen rund und weich wirken, während die „30er“ eher kräftig bis kratzig schmecken. Letztlich ist dies jedoch kein Gütemerkmal, sondern eine Frage der Machart.
G´Vine Nouaison vervielfältigt die Aromen von Gewürzen und behält dennoch die seidige Traubenbasis, als auch eine feine blumige Note. Hervorragend in …
Perfekt ausbalanciert, mit einer selbstbewussten Hauptnote von Wacholderbeeren und frischen Zitrusfrüchten, ist dies ein typischer London Dry Gin. Er …